Lokale Partner

Einige unserer engen Kooperationspartner im Irak, Griechenland, Polen und der Ukraine:

Vom Projekt zum Partner:

Nachhaltigkeit ist ein Wort, das zwar in aller Munde geführt wird, oft aber wenig mehr bleibt als hohle Phrase. Wadi fühlt sich diesem Konzept aber in ganz besonderer Weise verpflichtet. Wir arbeiten seit 30 Jahren vor Ort, einige unserer irakischen Mitarbeiter*innen sind seit über zwei Dekaden mit dabei. Dabei verfolgen wir ein klares Ziel: Dass mit der Zeit aus Mitarbeitern Partner werden, aus Projekten sich eigene lokale und unabhängige Organisationen entwickeln.

So konnten wir in den vergangenen Jahren bei der Gründung von verschiedenen lokalen NGO’s helfen, die aus unseren verschiedenen Projekten und Programmen hervorgegangen sind und die nun zu unseren engen regionalen Partner geworden sind.

ADWI (Awarness and Development Organization for Women and Children in Iraq):

adwi_logo_txt_a_gr_

Die Awareness and Development Organization for Women and Children in Iraq (ADWI) ist aus Teilen unserer Teams von Wadi-Irak hervorgegangen und hat sich 2018 gegründet. Sie ist bei der kurdischen Regionalregierung als lokale Nichtregierungsorganisation registriert. In den Regionen Ranya und Germian kooperiert ADWI mit Wadi in den No-to Violence– und #KeepKurdistanGreen Kampagnen, die Mitarbeiter*innen stammen aus der jeweiligen Region und haben in den vergangenen Jahren, oft Jahrzehnten, ein stabiles Vertrauensverhältnis zu Dörflern, regionalen Behörden, Schulen und Kindergärten aufgebaut.

NWE Organisation und Community Radio in Halabja:

logo1Hervorgegangen aus dem (bis heute bestehenden) Halabja Frauenzentrum, das Wadi 2004 eröffnete ist NWE seit 2012 eine eigenständige lokale Organisation, die in der Region Halabja/ Hauraman eine Fülle von Projekten betreut, darunter Programme für Flüchtlinge und IDPs und Kampagnen gegen Genitalverstümmelung and andere Formen von Gewalt gegen Frauen. Im Gebäude von NWE befindet sich auch das von Wadi 2005 gegründete Community Radio Dangue NWE (Neue Stimme), das seit letztem Jahr auch ein eigenes Flüchtlingsprogramm unterhält. Für dieses Programm wurde das Radio 2016 mit dem Raif Badawi Preis ausgezeichnet

Das Jinda Center für Opfer sexueller Gewalt in Dohuk:

Jinda_2

Als im August 2014 Einheiten des Islamischen Staates (IS) das von Yeziden bewohnte Sinjargebirge im Nordirak überranten, lösten sie eine riesige Flüchtlingswelle aus. Tausende yezidischer Mädchen gerieten allerdings in Gefangenschaft und wurden in die Sexsklaverei entführt. Wadi war eine der ersten Organisationen, die in dieser Katastrophe vor Ort half. Neben Versorgung von Flüchtlingen konzentrierten wir uns besonders darauf, Mädchen, die dem IS entkommen konnten zu helfen. Über 600 dieser Mädchen sind bislang von Wadis Mobilien Teams versorgt worden. 2015 dann öffnete das Jinda Zentrum seine Pforten. Jinda heißt auf kurdisch Wiedergeburt und der Name ist Programm, bietet das Zentrum doch diese Mädchen einen Zufluchtsort, wo sie betreut werden und an verschiedenen Workshops und Kursen teilnehmen. Inzwischen ist Jinda eine eigene NGO und hilft yezidischen Flüchtlingen auf mannigfaltige Weise.  Inzwischen gibt es auch einen spanischen Ableger von Jinda.

WOLA – Rechtsberatung- und Hilfe für Frauen:wola

WOLA (Women’s Legal Assistance), heute die wohl aktivste Frauenrechtsorganisation in Suleymaniah, entsand aus einem Projekt von Wadi. Ursprünglich als Rechtberatung für Frauen geplant, erlangte WOLA 2009 den Status einer eigenständigen Organisation. Neben der Arbeit im Gericht ist WOLA ein enger Partner von Wadi in den Kampagnen gegen Genitalverstümmelung (FGM) und Zwangsheiraten.

Kirkuk Now:

kirkuk-nowKirkuk Now ist eine viersprachige Onlinepublikation, die auf Arabisch, Kurdisch, Turkemisch und English aus Stadt und Provinz Kirkuk berichtet. Wie kein anderer Ort im Irak steht Kirkuk in Zentrum ethnischer und konfessioneller Spannungen. Kirkuk Now  fühlt sich allen Bewohnern der Stadt verpflichtet und versucht so objektiv und kritisch wie möglich  zu berichten. Außerdem kooperieren Kirkuk Now und Wadi in verschiedenen anderen Medienprojekten zusammen.